Am Auffahrtstag ging ein weiterer Höhepunkt des Lenggenwiler Sechstagefests über die Bühnen. Das Engelchörli Appenzell umrahmte am Vormittag den Auffahrtsgottesdienst. Anschliessend erfreuten in der Kirche sieben Jodlerclubs und in vier Lokalitäten des Festdorfes verschiedene Volksmusikformationen das Publikum.
(Ernst Inauen)
Den Volksmusikfreunden wurde am Auffahrtstag ausserordentlich viel geboten. Schon beim festlichen Gottesdienst war die St.Mauritiuskirche schon lange vor dem Beginn bis auf den letzten Platz besetzt. Offensichtlich waren der Zelebrant des Festgottesdienstes, der frühere Pfarrer des Seelsorgeverbands Niederhelfenschwil-Lenggenwil Pater Josef Rosenast, sowie die Mitwirkung des bekannten Engelchörli Appenzell Grund für das grosse Interesse. Die kirchliche Feier zum Hochfest Christi Himmelfahrt stand ganz im Zeichen appenzellischer Stimmung. In seiner humorvollen Predigt sprach Josef Rosenast im Hinblick auf die Neuuniformierung der Musig Lenggenwil das Thema Uniform an. Sie sei ein Zeichen der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft. In der Kirche gelte dies beim Bekenntnis zum Volk Gottes.
Kirche als Konzertsaal
Sieben Clubs aus der Region sangen anschliessend in der Kirche ihre Naturjodel und Lieder, die ein Stück weit eine heile Welt vermittelten. Die Konzertvorträge der verschiedenen Chöre füllten auch am Nachmittag die Kirche. Neben dem bekannten Engelchörli begeisterten das Schötze-Chörli Stein AR, der Jodlerclub Aelpli, Niederwil, der Jodlerclub Uzwil, der Jodlerclub Wil sowie die Thurgauer Jodler am Bischofsberg und das Heimatchörli Gottshaus die Freunde der Volksmusik.
Im Festdörfli herrschte schon bald ebenfalls Hochbetrieb. Das prächtige Wetter führte dazu, dass die Barhütte erst am Abend betrieben wurde. So konnten die Auftritte der Volksmusikformationen auf dem Vorplatz stattfanden. Die Lenggenwiler Alphornformation „Swisswood Alphorns“ brachte mit ihrer Darbietung eine besondere Note in die Mittagspause.
Vielseitige Volks- und Blasmusik
In den vier Lokalitäten Hauptzelt, Lawenshütte, Weinterasse und Barhütte traten vom Vormittag bis nach Mitternacht hochkarätige Volksmusikformation auf. Vielfältige Musik vom Ländler über den böhmischen Blasmusikstil bis zu Brass-Melodien sorgte für Stimmung. Die Gruppen wechselten sich in den verschiedenen Lokalen ab. Nicht weniger als sechsmal eine Stunde spielte der aus dem Fernsehen bekannte Appenzeller Frowin Neff mit seinen drei Kollegen in verschiedenen Lokalen. Die beiden zehn- und elfjährigen Nino und Kilian Nef, die mit ihrem Vater Werner traditionelle Appenzeller Musik spielten, eroberten die Herzen der Zuhörenden. Schwyzerörgelimusik spielten die vier Frauen der Formation „Huusfraue-Gruess“.
Jodlerclub Uzwil in der Kirche Lenggenwil
Jodlerclub Uzwil am TOPofVolksmusik in der Kirche Lenggenwil
Jodlerclub Uzwil mit Alphornbegleitung am TOPofVolksmusik in der Kirche Lenggenwilhttps://uzwil24.ch/2019/05/top-of-volksmusik-die-vielseitigkeit-begeisterte/TOPof19 TOPof19 Töfflitreff
Gepostet von uzwil24.ch am Donnerstag, 30. Mai 2019
Einen völlig anderen Stil präsentierten die zehn Damen von „Pocketful of Brass“. Mit Blasmusik im böhmischen Stil begeisterten die Blaskapelle „Alpenblech“ aus dem Allgäu, „Die jungen Helden“, die „BombrasstisCH“ aus dem Neckertal, die Formation „Fihuspa“ und die Toggenburger „SixPäck“. Urchig ging es bei der Ländlerkapelle „Tanzboden“ und auch beim Appenzeller Quartett „Holdrio“ her. Alte Streichmusiktitel in verschiedenen Rhythmen brachte das „Appenzeller Echo“ zu Gehör. Lüpfige Appenzellermusik spielten die Kapelle „Rondom“ und die Kapelle „Holdrioo“.
„Huusfraue-Gruess“ in der Lawenshütte
"Huusfraue Gruess" aus der Lawenshütte am TOPof19
"Huusfraue Gruess" aus der Lawenshütte am TOPof19 / TOPofVolksmusikhttps://uzwil24.ch/2019/05/top-of-volksmusik-die-vielseitigkeit-begeisterte/TOPof19 FüRstenlandhaus AG
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