Der Stadtrat Gossau legt ab dem 15. November 2018 die Pläne für das Alterszentrum Fürstenland neu auf. Die Pläne wurden überarbeitet, nachdem der Kanton im Sommer 2018 formale Mängel festgestellt hatte. Die Pläne für das Bauvorhaben werden zusammen mit dem Sondernutzungsplan Lindenbergbach aufgelegt. Der Stadtrat Gossau ist überzeugt, dadurch weitere Verzögerungen vermeiden zu können. Am 5. November wurde anlässlich einer Medienkonferenz über die Pläne informiert.
Im Bild v.r. Helen Alder Frey (Stadträtin, Departement Jugend Alter Soziales), Wolfgang Giella (Stadtpräsident), Kathin Hilber (VR-Präsidentin Sana Fürstenland), Herbert Bosshart (Journalist) und Manuel Cozzio (Redaktioneller Mitarbeiter Gossau24).
(Stadt Gossau) Im Sommer 2018 hat der Kanton in den raumplanerischen Grundlagen für das Alterszentrum Fürstenland formale Mängel festgestellt. Der Stadtrat hat sich seither darum bemüht, den geeignetsten Weg zu finden, wie der Baubeginn des Alterszentrums möglichst wenig weitere Verzögerungen erfährt.
Genehmigungsfähiges Vorhaben
Er sieht diesen darin, dass er sämtliche im Frühjahr 2017 aufgelegten Pläne aufhebt. Damit ist auch der Rekurs hinfällig. Gleichzeitig hat der Stadtrat die Pläne ohne die formalen Mängel neu erlassen. Konkret sind dies der Sondernutzungsplan Sana Fürstenland sowie der Teilstrassenplan Kirchstrasse-Säntisstrasse. Diese werden nun bis 14. Dezember 2018 öffentlich aufgelegt.
Zeitgleich wird der Sondernutzungsplan „Lindenbergbach – Verzicht Festlegung Gewässerraum“ aufgelegt. Darin wird festgestellt, dass der weitgehend eingedolte und über einen langen Abschnitt in der Säntisstrasse verlaufende Lindenbergbach nie mehr geöffnet wird.
Zusammenhängendes zeitgleich auflegen
Auf diese zeitgleiche Auflage aller zusammenhängenden Pläne, die sogenannte Verfahrenskoordination, legen die kantonalen Rekursinstanzen seit Ende 2017 enormen Wert. Der Stadtrat bedauert die Verzögerung, welche diese Überarbeitung und Neuauflage der Pläne nach sich zieht und die Auswirkungen auf den Betrieb der beiden Heime Espel und Schwalbe. Er ist aber davon überzeugt, dass das Vorhaben unverändert genehmigungsfähig ist und mit dem gewählten Vorgehen die Verfahrenssicherheit letztlich noch grösser geworden ist. Der Stadtrat ist überzeugt, dass mit dieser Neuauflage gegenüber einem Weiterfahren mit den bisherigen Plänen gar Zeit gewonnen wird.
Kathrin Hilber zur Bedeutung des Neubaus
Kathrin Hilber zur Wichtigkeit des Neubaus "Alterszentrum Fürstenland"
Kathrin Hilber unterstreicht die Wichtigkeit des Alterszentrum Fürstenland Neubaus, der nicht mehr, aber zeitgemässere Wohn- und Lebensräume für alte Menschen schaffthttps://gossau24.ch/stadtrat-gossau-legt-plaene-fuer-alterszentrum-fuerstenland-neu-auf/
Gepostet von gossau24.ch am Montag, 5. November 2018
Sana begrüsst Entscheid
Im Frühjahr 2013 haben die Stimmbürger von Gossau und vier Nachbargemeinden beschlossen, das Altersheim Espel und das regionale Pflegeheim Schwalbe unter dem Dach der Sana Fürstenland AG zu betreiben. Die neue Gesellschaft hat zudem den Auftrag, die beiden sanierungsbedürftigen Heime durch ein neues zentrales Alterszentrum abzulösen. Der Gossauer Stadtrat steht unverändert hinter diesem Auftrag der Bürgerschaft und dem Bauvorhaben der Sana Fürstenland AG.
Der Verwaltungsrat der Sana Fürstenland AG bedauert einerseits sehr, dass es durch die Neuauflage zu einer weiteren Verzögerung kommt. Andererseits kann er den Entscheid des Stadtrates nachvollziehen, der getragen ist von der ernsthaften Verantwortung, Verfahrensmängel auszuschliessen und das fundierte Projekt einspracheresistent zu machen.
Schwierige Umstände meistern
Für den Betrieb in den beiden Heimen bedeutet dies ein weiteres Ausharren. Seit Jahren werden nur die für die Aufrechterhaltung des Betriebs notwendigen Anpassungen vorgenommen. Dies führt dazu, dass die Bewohner in unzeitgemässen Räumen leben und das Personal in veralteter Infrastruktur arbeitet. Den hohen Preis bezahlen die betagten Menschen und ihre Angehörigen, die zusammen mit dem Pflegepersonal seit langem auf eine zeitgemässe Infrastruktur und ein regionales Angebot für demenzkranke Menschen warten. Der Verwaltungsrat der Sana Fürstenland AG ist bestrebt, unter schwierigen Bedingungen einen optimalen Betrieb zu ermöglichen.