- Stand Sportstättenplanung Waldkirch
- Fertigstellungsarbeiten am Kirchplatz und Sodbrunnen in Bernhardzell
- Flüchtlinge in Waldkirch und Bernhardzell Juni 2018
Stand Sportstättenplanung Waldkirch
Die Arbeiten an der Sportstättenplanung Waldkirch laufen nach wie vor. Letztmals wurden Sie, geschätzte Bürgerinnen und Bürger, darüber informiert, dass sich nach eingehender Prüfung das Grundstück Breiten an der St. Pelagibergstrasse als einzig möglicher Standort für eine Sportstätte ergeben hat. Da dieses Gebiet in der Grundwasserschutzzone S3 liegt, mussten verschiedene Gutachten eingeholt werden. Diese wurden in der Zwischenzeit in Auftrag gegeben und liegen nun vor.
Es wurden auch diverse Gespräche mit den Grundeigentümern geführt, welche an das Grundstück Breiten angrenzen und von einer möglichen Sportstätte betroffen wären. Die erwähnten Berichte (geologisches und geotechnischer Bericht) wurden nun mit den Verantwortlichen der Gruppenwasserversorgung BHW besprochen, denn die Grundwasserfassung liegt genau in diesem Gebiet, in welchem die Sportstätte gebaut werden soll. Der Bau einer Sportstätte in diesem Gebiet hat Einfluss auf die Grundwasserfassung. Die erwähnten Berichte geben Auskunft darüber, in welchem Masse die Grundwasserfassung betroffen sein könnte. Der Verwaltungsrat der BHW wird Ende Monat an einer Sitzung beschliessen, ob und mit welchen Auflagen ein Sportstätten-Projekt im Gebiete Breiten unterstützt werden kann. Dazu werden sie selbstverständlich die zur Verfügung stehenden Unterlagen des Geologen und Geotechnikers beiziehen. Im Anschluss an diese Entscheidungen werden weitere Abklärungen notwendig werden, bevor ein Gutachten für eine allfällige Urnenabstimmung ausgearbeitet werden kann. Zudem wird erst dann klar werden, welche finanziellen Auswirkungen die zu treffenden „Grundwasserschutzmassnahmen“ auslösen werden.
Fertigstellungsarbeiten am Kirchplatz und Sodbrunnen in Bernhardzell
Innerhalb der letzten zwei Jahre wurde der gesamte Strassenabschnitt zwischen der St. Gallerstrasse und dem Parkplatz des Wohn- und Pflegezentrums Wiborada vollständig saniert und neu gestaltet. Diese Sanierung wurde mit der Gestaltung des Kirchplatzes gegen Ende des letzten Jahres abgeschlossen. Die Neugestaltung stellt eine Aufwertung des Strassenraumes im Bereich Kirchstrasse und insbesondere auch im Bereich des Kirchenvorplatzes dar. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind positiv. Insbesondere konnten mit dem Ornament vor dem Haupteingang der Kirche und der Freilegung des unerwartet zum Vorschein gekommenen Sodbrunnens sehr schöne Akzente gesetzt werden.
Im Verlauf des Sommers 2018 stehen jetzt noch Fertigstellungsarbeiten an, denn bei einzelnen Bauteilen (Belag) besteht aktuell noch Nachbesserungsbedarf. In den Gussasphaltflächen innerhalb des Naturstein-Ornamentes haben sich leider innert kurzer Zeit Risse und Deformationen an den Rändern gebildet. Nachdem einzelne Felder bereits im letzten Jahr ersetzt wurden und die Phänomene wieder auftraten, haben sich alle Beteiligten dazu entschieden, einen Systemwechsel im Deckbelag vorzunehmen. Anstelle eines Gussasphaltes wird nun ein Walzasphalt eingebaut. Aufgrund der immer noch unklaren Ursachensituation erscheint dieser Schritt als der einzig richtige. Weiter muss noch das definitive Sichtfenster in den Sodbrunnen eingebaut werden. Das provisorische Plexiglas ist oft mit Kondenswasser beschlagen, wodurch die Sicht in den Brunnen eingeschränkt ist. Mit dem Einbau des Mehrschichtglases sollte dieses Problem behoben werden können. Der Einbau ist vor den Sommerferien geplant.
Die Ausführung der Belagsarbeiten soll auch möglichst zeitnah, im Laufe des Sommers 2018, stattfinden und beansprucht rund eine Woche. Da die Arbeiten stark witterungsabhängig sind, können die definitiven Ausführungstermine erst kurzfristig festgelegt werden. Der Kirchenvorplatz muss während den Ausführungsarbeiten für jeglichen Verkehr gesperrt werden. Eine Umleitung wird signalisiert. Die betroffenen Anstösser werden vorgängig durch die Bauleitung direkt informiert.
Mit Abschluss dieser letzten Arbeiten ist die Kirchstrasse mit Kirchenvorplatz gegen Ende des Sommers 2018 bereit für einen Einweihungsfest“, zu welchem die Gemeinde Waldkirch zusammen mit der Kirchgemeinde Bernhardzell die Bevölkerung einladen wird.
Abteilung Soziales / Asylwesen:
Flüchtlinge in Waldkirch und Bernhardzell Juni 2018
- Aktuelle Situation
Die aktuelle, internationale Lage ist nach wie vor durch Zuwanderung von Flüchtlingen nach Italien geprägt. Die Schweiz ist jedoch nicht das hauptsächliche Zielland von Asylsuchenden. Die Zentren auf nationaler- und kantonaler Ebene haben wieder Kapazitäten. Zur Übersicht der Entwicklung der Asylgesuche der letzten Jahre folgendes Diagramm (Quelle SEM, Admin):
- Integration der Asylsuchenden Personen und Flüchtlinge in unserer Gemeinde
Die Abteilung Soziales ist zuständig für die Integration der uns zugewiesenen Flüchtlinge in unsere Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt. Von allen Personen im Asylbereich wird zuerst erwartet, dass sie unsere Sprache lernen. Sobald die Deutschkenntnisse es zulassen, wird versucht, eine Stelle im Arbeitsmarkt zu finden oder es wird eine Praktikumsstelle für erste Arbeitserfahrungen gesucht. Die bisherigen Asylsuchenden haben grosse Anstrengungen unternommen und konnten sich im Bereich Sprache und Integration erfolgreich weiterentwickeln. Von den sieben Familien und Ehepaaren sind zurzeit vier im Arbeitsmarkt tätig und somit nicht mehr von der Unterstützung der Gemeinde abhängig. Das ist ein grosser Erfolg.
- Quartierschule Waldkirch
Seit Ende Oktober 2017 läuft die Quartierschule Waldkirch. Es sind 5 Kursleitende und 5 Kinderbetreuerinnen im Einsatz. Sie vermitteln unsere Sprache auf sehr ansprechende Art und Weise. Die Kinder werden während der Kursstunden nicht nur betreut, sondern auch gefördert. Die gute Stimmung, welche jeweils an den Kursmorgen herrscht, hilft für einen nachhaltigen Lernerfolg. Auch ausserhalb des Kursortes gibt es viel zu lernen. Es gab bereits Besuche beim Beck, der Bibliothek, beim Metzger oder der Kirche. So kann Gelerntes direkt umgesetzt werden und nebenbei entstehen Kontakte vor Ort. Eine grosse Erfolgsgeschichte, welche nur dank dem Einsatz der Freiwilligen erreicht werden konnte. Herzlichen Dank für diese Unterstützung.
Da sich die Zusammensetzung der Personen aus dem Asylbereich in unserer Gemeinde nicht mehr so rasch ändert, wird der bestehende Kurs in der Quartierschule vor den Sommerferien abgeschlossen werden. Wir gehen davon aus, dass unsere Asylsuchenden mit dem Status N in der Schweiz bleiben können. Sobald der definitive Entscheid vorliegt, beginnen für die meisten Asylsuchenden Intensivdeutschkurse oder die berufliche Eingliederung. Wir werden sehen ob es neben dem künftigen Schul- oder Berufsalltag Platz für weitere Treffen gibt.
- Dank
An dieser Stelle bedanken sich der Gemeinderat und der Leiter Soziales bei den Einwohnerinnen und Einwohnern, welche mit ihrem Engagement und Netzwerk vieles möglich gemacht haben. Die freiwilligen Helferinnen im Asylbereich leisteten im Bereich Integration einen wertvollen und wichtigen Beitrag. Diese Frauen investieren viele Stunden für Besuche und wichtige Gespräche. Durch ihr Netzwerk vor Ort kann immer wieder unbürokratisch und zeitnah etwas für die Personen im Asylbereich organisiert werden. Von Seiten der Asylsuchenden wird immer wieder grosse Dankbarkeit geäussert und sie freuen sich sehr, in einer solch lebendigen Gemeinde wohnen zu dürfen. Die Abteilung Soziales kann durch die Mithilfe verschiedener Personen ihre wichtige Aufgabe erfüllen und freut sich, auch weiterhin auf die wertvolle Mitarbeit und dafür, dass gute Ideen und Vorschläge eingereicht werden. In unserer Gemeinde werden auch von privater Seite gute Ideen eingebracht, welche für die Asylsuchenden ein Gewinn sein können. An dieser Stelle sei als Beispiel Projekt „Frauenznacht“ erwähnt. Dieser ist jeweils schon Wochen vor dem Termin ausgebucht. Die Möglichkeit für eine Begegnung mit den Asylsuchenden und Erfahrungen mit deren Essenskultur sowie den Austausch von persönlichen Geschichten und Erlegnissen stösst auf grosses Interesse. Auch hier ein herzliches Dankeschön für das Engagement der beiden Initiatorinnen.