MARTIN GEHRER SETZT FOKUS AUF PRIVATWIRTSCHAFT UND VERZICHTET AUF WIEDERWAHL

Seit dem 1. Januar 2016 ist Martin Gehrer Administrationsratspräsident des Katholischen Konfessionsteils des Kantons St.Gallen. Nach vierjähriger Amtsdauer wird er aus beruflichen Gründen nicht mehr für die Neuwahl im November antreten. Bedeutende Projekte kamen unter seiner Leitung zum Abschluss und Martin Gehrer betont: «Der katholischen Kirche im Bistum St.Gallen bleibe ich selbstverständlich weiterhin sehr verbunden».

(KKT/thf.) Seit seinem Ausscheiden aus der Regierung des Kantons St.Gallen ist er nebst seinem 50 Prozent-Pensum als Administrationsrat in einem Anwaltsbüro und in Verwaltungsräten von Ostschweizer Familienunternehmungen tätig. In einzelnen Unternehmungen stehen bedeutende Umstrukturierungen und neue strategische Herausforderungen an, die für Martin Geher künftig ein zusätzliches Engagement bedeuten. Er musste sich entscheiden und gibt unumwunden zu, dass ihn die Herausforderungen der Privatwirtschaft reizen. Als Administrationsratspräsident hat der Abtwiler ähnliche Aufgabenbereiche wie vorher in der Regierung.

Viel erreicht

In vier Jahren hat der siebenköpfige Administrationsrat mit Präsident Martin Gehrer bedeutende Projekte vor das 180-köpfige Katholische Kollegium gebracht und abgeschlossen. Der Stiftsbezirk ist durch die Renovation des Klosterhofes und neue Ausstellungsangebote deutlich aufgewertet. Sehr attraktiv und diesen Februar eingeweiht begeistert der Gewölbekeller der Stiftsbibliothek die Besuchenden, im April folgt der neue Ausstellungsraum für den Klosterplan, ein innovatives Projekt, das gemeinsam mit dem Kanton St.Gallen realisiert wird. Mit der Stadt St.Gallen wurde eine Organisations- und Finanzierungslösung für die Katholische Kantonssekundarschule flade gefunden, die ab Sommer 2019 greift. Für die Schulraumerweiterung und Totalrenovation des Notkerschulhauses wurde in Rekordzeit ein Bauprojekt aufgegleist und ein Baukredit von 21 Mio. Franken vom Katholischen Kollegiums gesprochen. Kirchenintern sind beispielsweise mit dem Verwaltungsgesetz und dem Finanzhaushaltsreglement moderne Grundlagen für die Verwaltungen der Kirchgemeinden und des Konfessionsteils erlassen worden. Die Pensionskasse der Diözese St.Gallen konnte mit einer Einmaleinlage von 5,5 Mio. Franken nachalimentiert und gestärkt werden. Für den Finanzausgleich zu Gunsten der Kirchgemeinden wurde ein neues Berechnungssystem entwickelt, welches im Juni vom Parlament beraten wird.

Weiterhin mit Freude

«Die Arbeit für die Kirche und insbesondere die Zusammenarbeit mit den Kirchenorganen und den Mitarbeitenden aller Stufen macht Freude und ich werde mich bis zum Ende der Amtsdauer mit ganzer Kraft einsetzen», sagt Martin Gehrer. Entsprechend freue er sich auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Katholischen Kollegium, dem Administrationsrat, dem Bischof und dem bischöflichen Ordinariat sowie den 300 Mitarbeitenden des Katholischen Konfessionsteils und seiner Institutionen und Einrichtungen. Am 19. November wird das Katholische Kollegium einen neuen Präsidenten oder eine Präsidentin wählen.


 

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