„MAITLISEK“ ÖFFNET SICH REALSCHÜLERINNEN – GOSSAU BETEILIGT SICH AN ENERGIENETZ

Die Mädchensekundarschule Gossau steht neu auch Realschülerinnen offen. In diesem Zusammenhang schliessen Stadt Gossau, Schulgemeinde Andwil-Arnegg und die Mädchensekundarschule eine Leistungsvereinbarung ab. Die Stadt Gossau beteiligt sich auch an der neuen Aktiengesellschaft „energienetz GSG“, welch im Grenzgebiet von Gaiserwald, St. Gallen und Gossau tätig wird.
Dies hat das Stadtparlament Gossau am Dienstagabend, 3. Juli 2018, entschieden.

(parl) Die Katholische Mädchensekundarschule Gossau öffnet sich nach mehr als hundert Jahren für Realschülerinnen. Deshalb werden die Grundzüge der Schule und die Finanzierungsverpflichtungen der öffentlichen Hand in einer Leistungsvereinbarung mit der Schulgemeinde Andwil-Arnegg und der Stadt Gossau geregelt. Diese hat das Stadtparlament Gossau mit einer geringfügigen Änderung auf Antrag der vorberatenden Kommission zum Anmeldeverfahren mehrheitlich angenommen. Ein Antrag der SVP auf Ablehnung der Leistungsvereinbarung und Rückweisung an den Stadtrat fand keine Unterstützung. Eine wesentliche Veränderung durch die neue Vereinbarung betrifft die Finanzierung. Der Beitrag der Stadt Gossau richtet sich neu nach den Gesamtkosten des Schulbetriebes und wird nicht mehr als Schulgeld pro Schülerin geleistet.

An Wärmeverbund beteiligen

Diskussionslos und einstimmig hat das Parlament die Beteiligung der Stadt Gossau an der energienetz GSG AG beschlossen. Gossauer übernimmt 600‘000 Franken des Aktienkapitals von total 1,9 Mio. Franken; Aktionäre der neuen Gesellschaft sollen nebst St.Gallen, Gaiserwald und Gossau auch die St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG werden. Gossau beteiligt sich zudem mit 300‘000 Franken an der ersten Etappe eines Wärmeverbundnetzes im Industriegebiet im Grenzbereich der Städte St.Gallen und Gossau.

Gemeindestrassen unter den Lärmgrenzwerten

Florian Kobler (SP) erklärte sich einverstanden mit den Antworten des Stadtrates auf seine Interpellation zum „Vollzugsnotstand bei Lärmschutzmassnahmen“. Er  wünscht sich aber mehr Engagement im Kampf gegen den Lärm. Der Stadtrat hat dargelegt, dass die Lärmbelastung, welche von den Gemeindestrassen ausgeht, die Grenzwerte nicht erreicht, weshalb keine Schutzmassnahmen nötig seien. Für die Bischofszellerstrasse und den südlichen Abschnitt der Herisauerstrasse werde der Kanton nächstens ein Lärmsanierungsprojekt auflegen.

Die in Prüfung befindliche Erweiterung der Tennisanlage Mooswies kann sich auf die Linienführung des Negrelliweges auswirken. Deshalb hat der Stadtrat die Weiterbearbeitung des Projektes „Stadtlandschaft Mooswies“ vorerst  pausiert, beantwortet der Stadtrat eine der Fragen von Werner Bischofberger (SP) in seiner Interpellation. Bischofberger erklärte, er sei mit den Antworten zufrieden.

Neu eingereicht wurden die Interpellationen „Verkehrsanbindung Flawilerstrasse“ und „Zügige Überarbeitung des Baureglements“.


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