(Kapo SG) Am Mittwoch, 2. Oktober 2019, war der offizielle Start für 35 neue Polizei Aspirantinnen und Aspiranten der Kantonspolizei St.Gallen zelebriert worden. Kommandant Dr. Bruno Zanga durfte fünf Frauen und 30 Männer im Korps begrüssen. Er übergab ihnen die Dienstwaffe und motivierte sie zugleich, in der Ostschweizerischen Polizeischule in Amriswil ihr Bestes zu geben. Dies als Grundstein, um nach zwei Jahren Ausbildung in ihrem Traumberuf Polizist/-in erfolgreich brevetiert zu werden.
Die erste Hürde haben die neuen Aspirantinnen und Aspiranten bereits mit dem Bestehen der Eignungsprüfung geschafft. Sie setzten sich gegen rund 200 Bewerberinnen und Bewerber durch. Nebst ihren kognitiven Fähigkeiten haben die angehenden Polizistinnen und Polizisten auch ihre körperliche Fitness unter Beweis gestellt. Das Ergebnis: Diese Männer und Frauen erfüllen alle Voraussetzungen, um im Polizeialltag zu bestehen. Dabei setzte die Kantonspolizei St.Gallen einmal mehr auf das Schlagwort «Diversität», denn die Polizeischülerinnen und Polizeischüler bringen einiges an Vorbildung mit. Vom Physiotherapeuten über die Sozialarbeiterin bis hin zum Elektroinstallateur treffen die verschiedensten Berufsbranchen aufeinander.
Jetzt gilt es, diese Persönlichkeiten mit dem Rüstzeug einer Polizistin oder eines Polizisten auszustatten. Und das nicht zu knapp, denn der Stundenplan an der Polizeischule Amriswil ist straff. Rund 1’400 Stunden kommen auf die neuen Aspirantinnen und Aspiranten zu. Dies beispielswiese in den Bereichen Rechtslehre, Berufsethik, Sprachkompetenz, persönliche Sicherheit oder Verkehrszeichengebung, um nur einige Fächer zu nennen. Aber nicht nur der Schulunterricht gehört zum Alltag eines Polizeischülers, denn nebst den vielen schulischen Fächern gehören auch verschiedene Einsatzpraktikas zum Bestandteil einer Polizeiausbildung. Absolviert werden diese zum Beispiel auf einem Polizeistützpunkt oder in bei der Kriminalpolizei der Kantonspolizei St.Gallen.
Polizeikommandant Bruno Zanga spornte die angehenden Polizistinnen und Polizisten an, aus der Ausbildung so viel wie möglich mitzunehmen und überall ihr Bestes zu geben. Die Erwartungen seien hoch und es werde verlangt, sich in der Schule wie auch in der Freizeit stets korrekt und vorbildlich zu verhalten. Die Aspirantinnen und Aspiranten werden jedoch während der gesamten Ausbildung eng von den rund 270 Instruktorinnen und Instruktoren betreut und erhalten wertvolle Unterstützung von Fachleuten.
Bis im Herbst 2021 werden die jungen Berufsanwärterinnen und Berufsanwärter zu zukünftigen Polizistinnen und Polizisten ausgebildet, bevor sie nach Bestehen der Eidgenössischen Berufsprüfung brevetiert und in ihren neuen Beruf starten werden. Die Kantonspolizei St.Gallen freut sich, auch dieses Jahr wieder top motivierte zukünftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Korps gefunden zu haben und wünscht ihnen für die bevorstehende Ausbildungszeit gutes Gelingen.