JA ZUM UNI-CAMPUS UND ZUM KLANGHAUS: FDP UND CVP ZUFRIEDEN – SVP NUR HALBWEGS

(sg.ch) Die Stimmbevölkerung des Kantons St.Gallen hat die beiden Vorlagen zum Bau des Klanghauses Toggenburg und der Erstellung des Campus Platztor der Universität St.Gallen angenommen. Die Stimmbeteiligung lag beim Klanghaus bei 26.13 Prozent, beim Campus Platztor bei 26.08 Prozent.

(JG) Nach dem Vorliegen der Abstimmungsresultate im Kanton St. Gallen gab es unisono ein positives Echo zur Annahme des Uni-Campus, unterschiedliche Meinungen betreffend Ja zum Klanghaus (Stichworte: „Hobbyfinanzierung“ und falsch verwendete Steuergelder mit Blick auf die anstehenden Schulhaus-Renovationen) und generelle Bedenken wegen der tiefen Stimmbeteiligung.


Hier die diesbezüglichen Stellungnahmen der FDP, SVP und CVP:

FDP gratuliert ihren Regierungsräten

(FDP Kanton St.Gallen)
Die FDP des Kantons St.Gallen freut sich sehr über die positiven Resultate der kantonalen Abstimmungen zum Campus Platztor sowie zum Klanghaus. Die beiden FDP-Regierungsräte Martin Klöti und Marc Mächler waren massgeblich am Erfolg dieser beiden Vorlagen beteiligt. Die FDP gratuliert ihren Regierungsräten herzlich – sie gratuliert auch den weiteren beteiligten Partnern im Umfeld der von den Abstimmungen betroffenen Institutionen und Vereinigungen. Bedauerlich ist die enorm tiefe Wahlbeteiligung. Das Verdikt des St.Galler Bevölkerung war dennoch ein klares Zeichen für den Bildungs- und Wirtschaftsstandort zum einen und für die Strategie in der Kulturpolitik zum anderen.


SVP: Kulturbauten auf Staatskosten müssen endlich gestoppt werden

(SVP Kanton St.Gallen)
Die Bevölkerung des Kantons St.Gallen hat am Sonntag, 30. Juni 2019, über zwei kantonale Vorlagen abgestimmt. Das Klanghaus Toggenburg wurde leider knapp angenommen. Die SVP hat als einzige Partei gegen das Klanghaus Stellung genommen. Die SVP ist seit Jahren der Meinung, dass es nicht Sache des Staates ist, solche Kulturbauten zu finanzieren. Zudem ist der Bau überdimensioniert, zu teuer und am falschen Ort. Die SVP nimmt mit Befriedigung zur Kenntnis, dass fast die Hälfte der Stimmenden dies ebenfalls so gesehen hat. Das knappe Ergebnis soll ein Warnzeichen sein, dass die Bevölkerung Kulturbauten auf Staatskosten wenig abgewinnen kann.

Die SVP ist erfreut, dass der Vorlage zum Campus Platztor in St.Gallen zugestimmt wurde. Damit kann die Universität St.Gallen ausgebaut und damit auch einen Beitrag zur hohen Qualität der Lehre geleistet werden.

Mit Sorge nimmt die SVP die äusserst tiefe Stimmbeteiligung von 26 Prozent zur Kenntnis. Vor allem kantonale Vorlagen können die Bürgerinnen und Bürger nur beschränkt an die Urnen bringen, was für die Legitimation der Abstimmungen keine gute Basis bildet.


CVP: Volk entscheidet im Sinne der CVP

(CVP Kanton St.Gallen)
Die CVP Kanton St.Gallen ist erfreut über das deutliche JA zum Campus Platztor der Universität St.Gallen und über die Zustimmung zum Klanghaus Toggenburg. Das St.Galler Stimmvolk stellt sich somit klar hinter den Bildungsstandort Ostschweiz und die regionale Kulturförderung.

Ein breit abgestütztes Komitee unterstützte das Projekt Klanghaus, das wichtige kulturelle und wirtschaftliche Impulse im Toggenburg setzt und sich auf den ganzen Kanton positiv auswirkt. Das Klanghaus wird ein Teil der erfolgreichen und etablierten Stiftung Klangwelt Toggenburg. «Das St.Galler Stimmvolk hat erkannt, dass das Klanghaus nun auf solidem finanziellem Fundament und einem durchdachten Betriebskonzept basiert», so Fraktionspräsident Andreas Widmer. Das Klanghaus wird zur Heimat der klingenden Volkskultur und kann im Betrieb auf die grosse Erfahrung der Klangwelt Toggenburg zählen. Das innovative, fortschrittliche Projekt wird zudem zur positiven Entwicklung des Toggenburger Tourismus beitragen.

Bildungsstandort Ostschweiz gestärkt

Die CVP freut sich über die deutliche Annahme der Vorlage zum neuen Campus Platztor der Universität St.Gallen. «Die Stimmbevölkerung bekennt sich dadurch klar zum vielfältigen Bildungsstandort Ostschweiz», bringt es Parteipräsident Patrick Dürr auf den Punkt.  Der Neubau bringt die notwendige räumliche Entlastung für Studierende der Aus- und Weiterbildung. Durch die räumliche Erweiterung der Universität St.Gallen kann zudem nicht nur eine brachliegende Fläche in Zentrumsnähe aufgewertet, sondern auch den kommenden Herausforderungen in der Hochschullandsschaft entsprochen werden.


 

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