GOSSAU: „MAKO“ IST SIEGERPROJEKT FÜR NEUES HALLENBAD BUECHENWALD

Das siegreiche Projekt für das neue Hallenbad Buechenwald in Gossau trägt den Arbeitstitel „MAKO“. Verfasst hat es eine Planer-Arbeitsgemeinschaft aus Chur. Die zwölf jurierten Projekte werden zwischen 24. April und 2. Mai 2019 im Andreaszentrum ausgestellt.

Die Ausstellung ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag bis Donnerstag, 17:00 bis 19:00 Uhr, Freitag, 15:00 bis 19:00 Uhr und Samstag, 10:00 bis 12:00 Uhr.

(Stadt Gossau) Die Stadt Gossau soll weiterhin ein Hallenbad betreiben. Dafür und für einen Neubau im Gebiet Buechenwald haben sich die Gossauer Stimmberechtigen im November 2013 ausgesprochen. Dieses neue Hallenbad will die Stadt Gossau bis Ende 2024 umsetzen. Es ist ein erster wichtiger Mosaikstein im Mehrgenerationenprojekt „Masterplan Sportanlagen Buechenwald und Rosenau“, mit dessen Umsetzung die Stadt Gossau massgeblich an Attraktivität gewinnen wird.

12 Projekte wurden begutachtet

In einem zweistufigen Wettbewerb haben zwölf Planer-Arbeitsgemeinschaften Projekte für das neue Hallenbad eingereicht. Ein vom Stadtrat eingesetztes Preisgericht hat diese Arbeiten beurteilt. Dabei waren städtebauliche und architektonische Aspekte, die betriebliche Funktionalität und die Qualität der Innenräume sowie die Wirtschaftlichkeit bei Erstellung, Betrieb und Unterhalt massgebliche Kriterien.

Raphael Zuber von der Planer-Arbeitsgemeinschaft aus Chur stellte das Siegerprojekt MAKO vor.

Das siegreiche Projekt trägt den Arbeitstitel „Mako“ und stammt von einer Arbeitsgemeinschaft aus Chur um den Architekten Raphael Zuber. Gemäss der Beurteilung des Preisgerichts besticht das Projekt vor allem in der Idee und im architektonischen Ausdruck. „Die Wasserbecken sind in der Bäderhalle als Badelandschaft unter dem grossen Dach angesiedelt.“ Die Becken seien überzeugend angeordnet. „Von aussen ergibt sich eine spannende Abfolge unterschiedlicher Gebäudekörper.“ Das Preisgericht zeigt sich überzeugt davon, dass das Projekt ein durchdachtes Konzept hat. Bei der Weiterbearbeitung des Projektes werden auch die genaueren Kosten ermittelt.

Alle Projekte werden ausgestellt

Nebst dem siegreichen Projekt „Mako“ hat das Preisgericht vier weitere Projekte ausgezeichnet: „Plein Air“ von BUR Architekten, Zürich (2. Rang), „Eduardo“ von K & L Architekten, St. Gallen (3. Rang), „Am Quai“ von Scheitlin Syfrig Architekten, Luzern (4. Rang) und „Heureka“ von Felgendreher Olfs Köchling Architekten, Wartau (5. Rang). Die ausgezeichneten Projekte werden mit einem Preisgeld von insgesamt 160’000 Franken honoriert.

Visualisierung Eingangsbereich des Siegerprojekts MAKO (Blickrichtung Osten)
Situation: dem Freibad vorgelagerter Neubau MAKO.
Visualisierung MAKO-Planschbecken.

Das Preisgericht zum Siegerprojekt MAKO (Auszug):

„Das Projekt MAKO besticht vor allem in der Projektidee und im architektonischen Ausdruck. Das Gebäude drückt den öffentlichen Charakter des Hallenbades überzeugend aus. Die Wasserbecken sind in der Bäderhalle als Badelandschaft unter dem grossen Dach angesiedelt. Über die grosszügige Verglasung sind sehr gute Bezüge zur gesamten Sportanlage möglich. Das Aussenbecken kann wahlweise in räumlicher Abfolge sinnvoll an den Hallenbad-Bau angegliedert werden. Die Rutschbahn ist sowohl vom Hallenbad wie auch vom Freibad her über einen Treppenturm erreichbar. Überzeugend gelöst ist die Situierung der verschiedenen Schwimmbecken und des Planschbeckens – sie sind vom Restaurant aus gut einsehbar. Das zur Mitte hin geknickte und nach aussen ansteigende Pultdach wird in der Raummitte von einer massiven Stütze getragen – es verleiht dem Raum trotz der optischen Schwere des Daches Leichtigkeit. Die glatte und harte Oberfläche der Decke wirft Fragen auf nach der Raumakustik. Das Restaurant im Freien ist sinnvoll angeordnet und wird durch ein grosses Vordach geschützt.“


 

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