Am Samstagmorgen, 28. Juli 2018, ist eine 19-jährige Autofahrerin bei einem Selbstunfall auf der Bahnüberführung bei Niederglatt – zwischen Flawil und Uzwil – schwer verletzt worden. Nach dem Sturz auf die Bahngleise kollidierte sie seitlich mit einem gerade heranfahrenden Zug. Sie musste mit der REGA ins Spital geflogen werden.
(Kapo SG) Die junge Frau war kurz vor 07:15 Uhr von Flawil in Richtung Uzwil unterwegs. Aus noch unbekannten Gründen kam sie mit ihrem Auto bei der Bahnüberführung in Niederglatt von der Strasse ab. In der dortigen Rechtskurve durchbrach das Fahrzeug die linksseitige Leitplanke und stürzte über die Böschung auf die Bahntrasse hinunter. Fast gleichzeitig näherte sich ein Personenzug aus Richtung Wil. In der Folge kam es zur seitlichen Kollision zwischen Zug und Auto. Bis zum Stillstand der Zugskomposition streifte diese den Wagen über die Distanz von mehreren Wagenlängen.
Alle 80 Zugpassagiere unverletzt evakuiert
Während die etwa 80 Zugpassagiere anschliessend unverletzt mit dem Lösch- und Rettungszug der SBB evakuiert werden konnten, hatte sich die junge Autofahrerin schwere Verletzungen zugezogen. Nach der medizinischen Erstversorgung durch die Rettungssanität wurde sie mit einem Helikopter der REGA ins Spital geflogen.
SBB-Strecke mehrere Stunden gesperrt – Feuerwehr Oberuzwil im Einsatz
Während der Unfallaufnahme und der Fahrzeugbergung musste die Bahnstrecke für mehrere Stunden komplett gesperrt werden. Nebst Polizei und Rettung stand auch die Feuerwehr Oberuzwil im Einsatz. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mehrere zehntausend Franken. Die Verkehrsunfallspezialisten der Kantonspolizei St. Gallen haben ihre Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.