Der Schulrat Gossau ist vom Wert der Wintersportlager überzeugt. Er erhöht deshalb den städtischen Beitrag und baut das Angebot an polysportiven Lagern aus.
Die freiwilligen Wintersportlager sind in der Schule Gossau eine Erfolgsgeschichte. 2018 nahmen 78 Prozent der Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse, sowie 73 Prozent der Schülerinnen und Schüler der Oberstufe daran teil. Die Teilnahmequote an den Wintersportlagern der Schule Gossau ist seit Jahren konstant hoch. In anderen Schulen ist sie eher rückläufig.
Höherer Beitrag der Schule
Der Schulrat Gossau ist aufgrund der Zahlen weiterhin von der Lageridee überzeugt und will die Wintersportlager auch künftig als «attraktives Erlebnis für alle» anbieten. Die Schule erhöht ihren Kostenanteil um 30 Franken pro Schüler. Dies ist eine Reaktion auf einen Bundesgerichtsentscheid zu Elternbeiträgen und auf die in den letzten Jahren gestiegenen Lagerkosten.
Damit bezahlen die Eltern weiterhin rund 200 Franken pro Kind und Lagerwoche, während die Schule ungefähr 300 Franken beisteuert. Bei den Angeboten für die daheimbleibenden Schüler dürfen den Eltern nur noch Verpflegungskosten in Rechnung gestellt werden.
Polysportive Winterlager ausbauen
Im Februar 2018 hat die Schule Gossau erstmals ein polysportives Winterlager angeboten für Schüler, die nicht Ski fahren. Da dieser Versuch erfolgreich war, wird das polysportive Lager nächstes Jahr für die Oberstufe und die Mittelstufe 2 (5. und 6. Klasse) auch nächstes Jahr angeboten.
In der Oberstufe ist dies in sämtlichen Lagern der Fall. Für die Mittelstufe lassen Unterkunftsmöglichkeiten und Alternativangebote einzig an den Lagerorten Wildhaus und Churwalden ein sinnvolles polysportives Angebot zu.
Was machen die Schüler nach Abschluss der Oberstufe?
Das kantonale Amt für Berufsbildung erhebt jährlich, welchen Weg die Schülerinnen und Schüler der 3. Oberstufe nach dem Ende ihrer Schulzeit einschlagen. Am Stichtag 25. Mai 2018 zeigt die Statistik, dass von den total 138 Abgängerinnen und Abgängern der Gossauer Oberstufe 107 eine Berufslehre und zwei eine Attestausbildung beginnen, fünf ein staatliches Brückenangebot nutzen, und je ein Jugendlicher ans Gymnasium wechselt oder ein Praktikum beginnt. Sieben «Oberstüfler» hatten sich Ende Mai noch nicht entschieden; erfahrungsgemäss werden auch sie bis Ende der Schulzeit ihren weiteren Weg gewählt haben.