„ABFALLWERKSTATT“ UND „ENERGIELABOR“ NEU FÜR PRIMARSCHULEN

Abfall – Recycling – Energie: Diese drei Themenbereiche bringt der Zweckverband Abfallverwertung Bazenheid (ZAB) anschaulich mit Experimenten und Spielen in die Schule. Ab sofort bietet er zusammen mit dem Förderverein energietal toggenburg zwei neue Unterrichtsmodule für 2. bis 5. Klassen an. Mit von der Partie sind auch Globi und die Pädagogische Hochschule St. Gallen.


Claudio Bianculli, Vorsitzender der ZAB-Geschäftsleitung, an der Medienkonferenz zusammen mit Patrizia Egloff (links), Geschäftsleiterin des Fördervereins energietal toggenburg und Prof. Erika Rufer, PHSG.

(ZAB) Zusammen mit dem Förderverein energietal toggenburg hat der ZAB in den vergangenen Monaten zwei neue Unterrichtsangebote für Primarschulen erarbeitet. Die neuen schulischen Module für die Primarschulen werden in den Mitgliedgemeinden des ZAB angeboten und durch den ZAB finanziert. Die Lehrkräfte, welche den Abfall- und Energieunterricht in den Schulen durchführen, werden durch energietal toggenburg ausgebildet und in den Schulen eingesetzt.

Energie und Recycling

Der sorgfältige Umgang mit Ressourcen – eine energie- und klimapolitische Forderung – gehört heute zu den gesellschaftlichen Herausforderungen. Abfälle wie Metalle, Kunststoffe, Altpapier oder Altglas sind Rohstoffe und lassen sich mit Recycling zurück in den Stoffkreislauf führen. Andere Abfälle, die sich nicht für die Wiederverwertung eignen, können über die Verbrennung in Wärme und Strom umgewandelt werden.

Um für den Wert von Sekundärstoffen und somit von Abfällen zu sensibilisieren, hat der ZAB in Zusammenarbeit mit energietal toggenburg zwei neue Unterrichtsmodule entwickelt. Sie behandeln die Bereiche Abfall, Recycling und Energie als einzelne Aspekte. Nach dem Leitsatz „vermeiden, verringern, verwerten“ steht die Vermittlung von Erlebnissen und Wissen rund um die bewusste und umweltschonende Nutzung von Ressourcen im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler erlernen auf spielerische Weise und mit Experimenten den bewussten Umgang mit Abfällen als Sekundärrohstoffe beziehungsweise Ressourcen.

Hans-Ueli Aebischer, Projektleiter Bildung des energietals toggenburg, wird an den Schulen den Unterricht für die beiden neuen Module leiten; er präsentierte an der Medienkonferenz die Inhalte des neuen Angebots.

ZAB im Kleinformat: „Energielabor“ zeigt Strom aus Abfall

"Energielabor" neues Unterrichtsmodul – Energieerzeugung

ZAB und Förderverein energietal toggenburg bieten den Primarschulen des ZAB-Einzugsgebiets kostenlose Unterrichtslektionen zu den Themen "Abfallwerkstatt" (2./3. Klasse) und "Energielabor" (4./5. Klasse) – unterstützt von Globihttps://wil24.ch/abfallwerkstatt-und-energielabor-fuer-die-primarschulen/

Gepostet von wil24.ch am Dienstag, 8. Januar 2019


Leitfigur Globi

Die „Abfallwerkstatt“ für die 2. und 3. Klassen knüpft ganz nah am Alltag der Kinder an. Sie schauen selber, was zu Hause alles im Abfall landet und erörtern in der Klasse, wie sich Abfall vermeiden lässt, welche unterschiedlichen Abfälle es gibt und wie sie diese trennen und korrekt entsorgen können. Dabei begleitet sie der Plüsch-Globi durch den Unterricht und sensibilisiert sie als Leitfigur für den Wert von Abfällen als Rohstoffe.

Was werfen wir weg? Was könnte eigentlich wiederverwertet werden?

Beim „Energielabor“ für die 4. und 5. Klassen bringt die Globi-Figur das Thema den Schülerinnen und Schülern erlebnisorientiert näher. Auf der Basis des Globi Wissen-Buchs „Globi und die Energie“ und mit vielen interaktiven Experimenten erfahren die Schülerinnen und Schüler, dass wir bei der Energienutzung eine Energieform in eine andere umwandeln. Ebenso lernen sie zwischen erneuerbaren und nicht erneuerbaren Energien zu unterscheiden und erleben, dass wir mit Sonnen-, Holz und Windenergie oder auch mit Energie aus Abfällen Geräte betreiben, Licht, Wärme und Kälte erzeugen und mobil sein können.

Claudio Bianculli erläuterte die teilweise Analogie von Dampfmaschine und ZAB-Anlage.

Ergänzung mit Besichtigung

Für die Module „Abfallwerkstatt“ und „Energielabor“ kommen für jeweils zwei Lektionen externe erfahrene Lehrpersonen ins Klassenzimmer. Im Anschluss an diesen Unterricht ist es möglich, mit den Schülerinnen und Schülern zusätzlich die Anlagen des ZAB zu besichtigen. Der ZAB bietet die Unterrichtsmodule in seinen Mitgliedgemeinden kostenlos an. Dieses umfasst die Schulen in 35 Gemeinden der St. Galler Regionen Fürstenland, Wil und Toggenburg sowie des Hinterthurgaus.

Gemäss Prof. Erika Rufer sind die Unterrichtseinheiten „Abfallwerkstatt“ und „Energielabor“ in Zusammenarbeit mit Fachleuten der Pädagogischen Hochschule St. Gallen erarbeitet und in verschiedenen Testklassen auf methodische und pädagogische Grundsätze überprüft worden.

Die beiden Module sind kompatibel mit dem Lehrplan 21 und werden ab Februar 2019 für die Schulen zur Verfügung stehen.

Mit Experimenten und Spielen

Diese Themen bringen das „energietal toggenburg“ sowie der ZAB anschaulich mit Experimenten und Spielen in die Schule. Die beiden Module sind kompatibel mit dem Lehrplan 21 und werden ab dem 2. Semester des Schuljahres 2018/2019 (Februar 2019) für die Schulen zur Verfügung stehen.

Kontakt:

Patrizia Egloff, Geschäftsführerin „energietal toggenburg“
patrizia.egloff@energietal-toggenburg.ch

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