50 JAHRE OTHMARSCHULHAUS – GELUNGENE GEBURTSTAGSFEIER

Am letzten Freitag feierte das Gossauer Othmarschulhaus sein 50-Jahr-Jubiläum. Die Lehrerschaft und die Schülerinnen und Schüler begeisterten die sehr zahlreich erschienen Gäste mit einem interessanten und attraktiven Geburtstagsprogramm.


(pd) Auf zwei Stockwerken präsentierte das Schulhausteam die fünfzigjährige Geschichte des Schulhauses. So wurde einerseits Bezug genommen auf den Namensgeber, den heiligen Othmar. Auf Stellwänden und mittels Präsentationen wurde andererseits die Baugeschichte erläutert und konnten Bilder zur Eröffnungsfeier gezeigt werden. In mehreren Vitrinen bestaunte man alte Bücher und Lehrmittel, Schulwandbilder und Landkarten jener Zeit.

Schule heute und morgen

Auf zwei weiteren Stockwerken zeigten die Lehrpersonen und Kinder den Gästen, wie die Schule von heute arbeitet. Das Lernen durch Experimentieren und Erforschen und das Arbeiten mit neuen Medien stand im Fokus. Auch hier wurde die Ausstellung ergänzt durch Präsentationen und die Möglichkeit für die Besucherinnen und Besucher, selber Versuche durchzuführen. In den dritten Bereich der Ausstellung wurden die Gäste mit dem Hinweis „Wir führen Sie in die Zukunft“ geleitet. Hier konnten Roboter besichtigt werden, zudem wurde in Text und Bild futuristisch dargestellt, wie Schule in 50 Jahren funktionieren könnte.

50 Jahre jung oder alt?

Zum offiziellen Akt begrüsste Schulleiter Robert Züger im Mehrzweckraum die vielen Besucherinnen und Besucher. In seiner Rede stellte er die Frage, ob das Schulhaus nun 50 Jahre jung oder 50 Jahre alt sei, ins Zentrum. Die Frage sollten die Zuhörenden für sich selber entscheiden. Allerdings lieferte Robert Züger Argumente, indem er an Ereignisse aus dem Jahr 1968 erinnerte, bspw. an die 68-er-Bewegung oder an die damals durchgeführten Olympischen Spiele in Mexiko-City und Grenoble.
In der Folge richtete Schulpräsident Urs Blaser das Wort an die Gäste. Er orientierte in seiner Rede über die einzelnen Gossauer Schulhäuser und deren Geschichte.

Eine Schülerin spielt eine strenge Lehrerin.

Kurz-Vorführungen

Nach dem offiziellen Teil präsentierten die Klassen im Mehrzweckraum und in weiteren Räumlichkeiten des Schulhauses verschiedene Kurz-Vorführungen. Die 6. Klasse zeigte auf, wie Sprache modern interpretiert werden kann und präsentierte sie rhythmisch und musikalisch. Während die 5. Kässlerinnen und 5. Klässler akrobatische Kunststücke aufführten und die Erstklasskinder einen Tanz zeigten, präsentierten die Kindergartenkinder ein witzig aufgeführtes Lied. Die 4. Klasse setzte die Besucherinnen in die Zeit vor zweimal 50 Jahren zurück und spielte Schule wie anno dazumal. Die strenge Lehrerin, gespielt von einer Schülerin der Klasse, erzog ihre Mitschülerinnen und Mitschüler nach damaliger Art und Weise: Der Hosenspanner wurde als Strafmittel eingesetzt, Gedichte wurden aufgesagt, der Stock war ständiger Begleiter der Lehrperson.
Die Kinder kamen sicherlich zum Schluss, dass sich die Schule in den vergangenen 50 Jahren sehr stark verändert hat.


 

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